Thomas Ziegler.
Thomas Ziegler.

Thomas Ziegler

(eigtl. Rainer Friedrich Zubeil - * 18. Dezember 1956 in Könau;

† 11. September 2004).

 

Thomas Ziegler (war ein deutscher Science-Fiction- und Kriminal-Schriftsteller und Übersetzer. Weitere Pseudonyme waren Helmut Horowitz, Tommy Z., John Spider und Henry Quinn.

Seinen ersten eigenständigen Roman Eisvampire schrieb Zubeil, der in Wuppertal aufwuchs, 1977 unter dem Pseudonym Henry Quinn, das er später auch für gemeinschaftliche Werke mit Uwe Anton und Ronald M. Hahn benutzte, der diesen Decknamen zuerst verwendete und dem Kollegen sozusagen „auslieh“. Für Die Stimmen der Nacht erhielt er den Kurd-Laßwitz-Preis zweimal: 1984 für die ursprüngliche Erzählung und 1994 für den daraus entstandenen Roman mit demselben Titel. Er schrieb in den 80er-Jahren für die Science-Fiction-Serien Die Terranauten (unter dem Pseudonym Robert Quint) und Perry Rhodan. Bei beiden Serien war er zeitweise auch Exposé-Autor. Außerdem schuf er die Science-Fiction-Taschenbuchreihe Flaming Bess sowie die mit zwei Bänden unvollständig gebliebene Fantasy-Serie Sardor. Der als Abschluss geplante dritte Teil wurde fragmentarisch im Nachlass gefunden. Die fehlenden Kapitel wurden von Markolf Hoffmann ergänzt und 2013 veröffentlicht. Außerhalb der SF-Szene schrieb er skurrile, vorwiegend im Kölner Raum angesiedelte Kriminalromane.

Neben der Schriftstellerei war Rainer Zubeil auch als Übersetzer aus dem Englischen tätig. Sein Schwerpunkt lag dabei auf Science-Fiction-Romanen sowie Kompendien und Sachbüchern zu Star Wars.

Rainer Zubeil verstarb im September 2004 völlig überraschend an Herzversagen, nachdem er zuvor beim Colonia-Con 2004 der Fan-Gemeinde Hoffnungen auf ein Comeback in der SF-Literatur gemacht hatte. Seinen literarischen Nachlass verwaltet der Autor Ronald M. Hahn.